Auf eigene Gefahr

Von der Einsamkeit entzweit,
Verfluche ich den Lauf der Zeit,
Gefühle kommen aus dem Takt,
Fatal ist es, wenn es jetzt klappt.

Erst nähert man sich langsam an,
Man flirtet, macht wo man nur kann,
Doch mit der Zeit schläft das dann ein,
Das Gefühl will aber gepflegt sein.

So setzt man neue Prioritäten,
Bringt sich damit in Schwulitäten,
Vergisst vor lauter neuen Zielen,
Wie schwer einem die alten fielen.

So geht man dann halt Schritt für Schritt
Im Gänsemarsch vom anderen zurück,
Vertraut auf das, was man ja hat
Und hat am Ende nur noch satt.

Kein Wunder, dass die Welt zerbricht,
Wenn man sich selbst zu viel verspricht
Und zu spät merkt, das alles war
Ganz und gar auf eigene Gefahr.

© Thorsten Trautmann

Rheine, 15.07.2011

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