Bis einer weint

Man sagt ja aller Anfang ist schwer,
Was soll's? Ich lebe und ich geb's nicht mehr her,
Schlagt mir in die Fresse, haut mir alle Zähne raus,
Wenn ich erst aufgebe, ist das das endgültige Aus!

Mein Leben gehört mir ganz allein,
Ihr dürft höchstens Zaungäste sein,
Seht mir zu, doch haltet den Mund,
Denn das ist für uns alle gesund.

Rechenschaft schulde ich deshalb nur mir,
Wenn ich will bleib ich auf, bis morgens früh um vier,
Mein Geld gebe ich aus, wofür es mir gefällt,
Das letzte Hemd hat keine Taschen, besonders nicht für Geld.

Mein Leben ist alles, was mir geblieben ist,
Und trotzdem bleibe ich ein hoffnungsloser Optimist,
Ich liebe das Leben, obwohl es mich nicht zu lieben scheint,
Ich werde es so weiter leben, bis am Ende einer weint!

© Thorsten Trautmann

Rheine, 03.07.2011

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