Das Ungeheuer

Nach meinem Wege durch das Feuer,
erwarteten mich Ungeheuer,
Mächtig groß und voller Gier,
Wütend stampfend wie ein Stier.

Die meisten laut und furchteinflößend,
Grimmig das Gebiss entblößend,
Andere leise und verhalten,
Bevor sie ihren Hass entfalten.

Doch eines ist besonders schlimm,
Weil ich ihm untergeben bin,
Will mich mit aller Macht zerstören,
Soll meiner Berufung still abschwören.

Es schickt sich an, mich aufzufressen,
Will seine Bosheit an mir messen,
Muss mich zur Aufgabe bewegen,
Dann nimmt es mir ganz leicht das Leben.

Doch so leicht mach ich’s ihm nicht,
Bevor es mich noch ganz zerbricht,
Werde ich es bekämpfen mit aller Macht,
Und tapfer sein bei Tag und Nacht.

Es soll sich an mir die Zähne ausbeißen,
Die Krallen aus den Klauen reißen,
Denn auch wenn ich unterlegen bin,
Ergibt mein Leben einen Sinn.

©Thorsten Trautmann

Ibbenbüren, 12.10.2024

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