Der blanke Wahn

Ich bin nur ein Herz ohne Seele,
Überspiele geschickt, wie sehr ich mich quäle.
So viele Emotionen die durch meine Venen fließen
Und sich in einem Sturzbach aus Leere ergießen.

Immer im Kopf dieser verheerende Sturm,
Frisst sich durch’s Gehirn wie ein Bandwurm.
Bettet meinen Verstand auf Scherben,
Macht das Leben zu einem einzigen, langen Sterben.

Biorhythmus auf Amokfahrt, die Spaßbremse versagt,
Vor lauter Glück den eigenen Schutzengel verklagt.
Ich bin auf der Flucht vor der Normalität,
Und dabei wieder einmal viel zu spät.

Chaos wird zum Lebensplan,
Gesundheit nichts als blanker Wahn,
Heiße Nadeln spicken mir mein Hirn,
Verstecke mich hinter meiner Stirn.

© Thorsten Trautmann

Rheine 27.02.2017

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