Der Garten

Ein Leid, das man ertragen muss,
Ist wie ein nie bekommener Kuss.
Man hadert mit sich selber rum:
War man verliebt oder nur dumm.

Im Garten der guten Gefühle,
Setzt man sich zwischen diese Stühle.
Der Grad dazwischen ist sehr eng,
Die Trennung oft nicht so sehr streng.

Verlässt man dann mal diesen Garten,
Muss man das Seelenheil erwarten.
Das Gefühl, das man für ewig wähnte,
Ist plötzlich weg und das Ersehnte.

Geduld ist eine schöne Tugend,
Doch oft verbraucht schon in der Jugend.
Ich möchte mich nicht mehr in Geduld fassen,
Sonst lerne ich die Liebe zu hassen.

© Thorsten Trautmann

Rheine, 03.05.2010

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