Der Schlaf der Gerechten

Der Schlaf, der die Gedanken heilt,
Hat mich so lange nicht ereilt.
So sehr ich ihn erhoffen mag,
So sehr ich über‘s Wachen klag.

So lang ich wach bin, hoffe ich,
Doch lässt die Hoffnung mich im Stich.
Die Hoffnung brennt sich durch die Tage
Und stellt den Schlaf ständig infrage.

Selbst den Alptraum sehne ich herbei,
Auf dass er Erlösung vom Wachen sei.
Ich wünsche Träume, die guten und schlechten,
Denn dann schlafe ich den Schlaf der Gerechten.

© Thorsten Trautmann

Rheine, 19.11.2012

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