Die Bremse

Ich renne vor mir selbst davon,
Kenne für mich kein Pardon,
Bin schuld an all dem Leid der Welt,
Ein Hund, der nur sich selbst anbellt.

Gerade als ich mich einfange,
Wird mir die Seele wieder bange,
Ich drehe mich dann auf der Stelle,
Und laufe wieder blitzeschnelle.

Die Steine, die auf meinem Wege liegen,
Hätt‘ ich vor kurzem noch gemieden,
Doch jetzt durchstoßen sie meine Sohlen,
Wie kleine, spitze, glühende Kohlen.

Ich weiß nicht, wie ich stoppen kann.
Ich weiß, ich werde, doch nicht wann.
Doch so lange ich die Bremse noch nicht finde,
Weiß ich, dass ich mich weiter schinde.

©Thorsten Trautmann

Rheine, 22.10.2023

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