Die Fliege

Sie summt um meinen Kopf herum,
Fliegt gegen das Fenster, mit viel Schwung,
Setzt sich kurz auf die Gardinenstange,
Dann auf die Lampe, aber auch nicht lange.

Das Fenster steht dabei ganz weit offen,
Dass die Fliege hinausfliegt, muss ich nicht hoffen,
Sie sitzt an der Wand, wandert etwas herum,
Fliegt weg, als ich mich bewege und ich schaue dumm.

Warum hat sie es auf mich abgesehen?
Den Grund für ihr Handeln kann ich nicht verstehen,
Diese Fliege bereitet mir Verdruss,
Weil sie mich ständig ärgern muss.

Immer, wenn ich mich zum Schlafen lege,
Kommt mir die Fliege ins Gehege.
Setzt sich auf meine nackten Beine,
Und nervt mich, bis ich schon fast weine.

Dies kleine Wesen macht mich mürbe,
Es kratzt ganz leis‘ an meiner Würde,
Doch eines ist gut, trotz all der Tücke,
Die Fliege ist zum Glück keine Mücke.

©Thorsten Trautmann

Rheine, 15.08.2023

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