Die Suche nach dem Ich

Ich grille meine Gedanken gar,
Mein Hirn ist schon schön durch,
Dass ich es brauch, das weiß ich zwar,
Doch brennt darin die Furcht.

Ich irre durch die Nacht in mir,
Suche verzweifelt nach dem Licht,
Gehetzt von meinem inneren Tier,
Finde ich den Ausgang nicht.

Alles dreht sich um sich selber herum,
Und alles umeinander,
Der Zustand bringt mich zwar nicht um,
Doch werd‘ ich dadurch ein andrer.

Wer bin ich und wenn ja, wieso?
Tausend Fragen in der Sekunde,
Die Antworten verborgen im Nirgendwo,
Unsichtbar wie bunte Hunde.

Wie finde ich zurück zu mir,
Wenn ich da irgendwann schon war?
Wenn ich das Vorher nur kopier‘,
Werde ich niemals wieder klar.

©Thorsten Trautmann

Rheine, 05.10.2023

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