Die Träne

Die Träne tropft mir aus dem Herzen,
Will langsam das Gefühl ausmerzen.
Der stete Tropfen höhlt den Stein,
Daraus muss meine Seele sein.

Die Kälte kriecht in meinen Kopf
Und fast mich dabei selbst am Schopf,
Will mich daran ins Unglück ziehen.
Da hilft kein Wehren und kein Fliehen.

In meinem Kopf ist eine Kammer,
Voll von Wimmern und Gejammer.
Dort schließ ich all den Zweifel ein,
Soll niemals mehr gesehen sein.

Ich hoff’ dann auf die Seelenruhe,
Auf dass ich auch das Richt’ge tue.
Nur so hab ich die Angst vertrieben
Und kann von Herzen wieder lieben.

© Thorsten Trautmann

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