Ein Traum

Ein Traum macht mir den Tag kaputt,
Er frisst sich in meine Seele.
Er füllt mein Herz mit lauter Schutt,
Ist Schuld, dass ich mich quäle.

Ein Traum wie ich ihn geträumt,
Nagt nun ständig an meinen Nerven.
Ich hätt' ihn lieber ganz versäumt,
Kann ihn nicht mehr verwerfen.

Ein Traum, wie er nicht schlimmer könnt' sein,
Fährt mir noch immer durch die Glieder.
Nichts hilft mir, auch nicht wenn ich wein',
Er kehrt nun immer wieder.

Ein Traum, der nie zu Ende geht,
Trübt meine Gefühle ein.
Ich wüsste gern, wofür er steht,
Doch das soll wohl nicht sein.

Ein Traum geht mir noch bis ins Mark,
Kann ihn nicht von der Seele schütteln.
Weil er wahrscheinlich Wahrheit barg,
Ist an ihm nicht zu rütteln.

Ein Traum verliert nicht an Intensität,
Er wütet tief in mir.
Wie viel von ihm ist Realität?
Ob ich ihn je verlier'?

Ein Traum, der lang schon ausgeträumt,
Ist trotzdem hoch präsent.
Des Nächtens schwitzend aufgebäumt,
Spürte ich, dass er mich verbrennt.

© Thorsten Trautmann

Rheine, 10.04.2011

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