Federn im Wind

Glühende Wellen, die durch das Denken branden,
Verirrte Gedanken in fremden Landen,
Goldener Schein der Erleuchtung bleibt aus,
Leuchtet aus sicherer Entfernung heraus.

Ozeane der Unwissenheit durchschwimmen,
Einen Eindruck aber nicht das Spiel gewinnen,
Alle Untiefen ganz vorsichtig ausloten,
Denn Fehlnavigation ist streng verboten.

Der eigene Kopf als Abenteuerland,
Wo ich Spannung aber nicht Erholung fand,
Doch Abreisen sitzt nicht so einfach drin
Und macht womöglich keinen Sinn.

Gezielt Gedanken schweifen lassen,
So lang, bis alle zu mir passen.
Kaum wollt' ich meine Grenzen checken,
Musst' ich sie auch schon weiter stecken.

Ich habe genug der Gedankenfreiheit,
Meine schweifen mir oft schon zu weit.
Ich will entscheiden wo meine Grenzen sind
Und keine Gedanken wie Federn im Wind.

© Thorsten Trautmann

Rheine, 02.11.2009

Krankheits-Zyklus

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