Feierabend

Der Tag sich müde in den Augen spiegelt,
Gestaute Gefühle schnell im Herzen versiegelt.
Ein Tag, so voll von Leid und Streit,
Wurde befriedet mit Sicherheit.

Noch schnell den Einsatz nach besprochen,
Dabei den letzten Kaffee kochen.
Bloß nicht den Stress nach Hause tragen,
Ihn ablegen mit dem Uniformkragen.

Den Menschen aus der Uniform lassen,
Die so viele Menschen hassen.
Und schlüpfen in die eigene Haut,
Die man sich dick hat aufgebaut.

Die Waffe sicher weggeschlossen,
Zum Glück noch nie auf wen geschossen.
Doch eines das verschließt man nicht,
Der Verantwortung riesiges Gewicht.

Den Kollegen im Gehen schnell gewunken,
Vielleicht auch noch ein Bier getrunken,
Morgen beginnt eine neue Schicht
Und was sie bringt weiß man noch nicht.

Damit nicht der Eindruck entsteht, dass ich nur für die Kollegen im Nachtdienst schreibe. Auch
allen anderen Kollegen danke!

© Thorsten Trautmann

Rheine, 29.09.2009

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