Heldentum

Die Rüstung von Millionen Tränen getränkt,
Das Schwert tief im eigenen Herzen versenkt,
Kein Mensch eilt ihm je zur Seite,
Wenn sie ihm danken, sucht er das Weite.

Getrieben von Stolz und Menschenliebe,
Verteilt und steckt er ein die Hiebe,
Die für andere bestimmt zu scheinen,
Verdammt sich selbst allein zu beweinen.

Er wird was er ist stets laut bestreiten,
Wird die Schwachen stets begleiten.
Er beschützt die heile Welt,
Weil er's nicht sein will, ist er ein Held.

© Thorsten Trautmann

Rheine, 04.08.2012

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