Hoffnung

Ich hatte gerad' ans Glück gedacht,
Da hat es sich davon gemacht.
Die Hoffnung, die so nah erschien,
Denkt wohl, dass ich sie nicht verdien'.

Wie jedes Mal, wenn Chancen lachen,
Muss ich mich schnell zum Narren machen.
Nur um dann genauso schnell zu erfahren,
Dass die Chancen niemals meine waren.

Kurz bevor ich mein Ziel erreiche,
Stellt irgendwer die falsche Weiche.
Ich rausche dann am Ziel vorbei,
Auf dass ich es mir nie verzeih'.

Vieles, das ich mir ersehnt,
Hab' ich lieber nie erwähnt.
Denn wenn ich meine Wünsche nenne,
Ich mir daran die Hand verbrenne.

Ich stehe oft ganz kurz vorm Glück,
Verfehle es immer ein Stück.
Doch kann ich trotzdem nicht aufgeben,
Denn Hoffnung ist das ganze Leben.

© Thorsten Trautmann

Rheine, 18.10.2009

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