Krankenhaus

Da lieg' ich nun so faul herum,
Hab nichts zu tun und guck nur dumm.
Kann immer noch nicht fassen,
Dass die mich nicht nach Hause lassen.

Den ganzen Tag auf meinem Bett,
Die Schwestern sind ja richtig nett.
Doch wohl fühlen kann ich mich nicht so recht
Und das Essen ist auch ziemlich schlecht.

Ich warte auf die Wirkung der Pillen,
Muss dabei die Langeweile Stillen.
Der Erfolg stellt sich leider nicht recht ein,
So böse kann die Krankheit sein.

Das Gesicht des Arztes – ein Fragezeichen,
Wann wird es der Erkenntnis weichen?
Er sucht noch lange im Giftschrank
Und ich merk', ich bin wirklich krank!

Und wieder durch die Gänge gehen,
Erneut den Spezialisten sehen.
Der findet nicht den Stein der Weisen
Und so muss ich weiter entgleisen.

Was jetzt wohl die Kollegen machen?
Wer regelt die privaten Sachen?
Der Pfarrer war jetzt auch schon da,
Mir kommt der Himmel bedrohlich nah!

Doch sind das alles wirre Gedanken,
Durch zu viel Zeit und zu viel Schranken.
Auch wenn ich die Geduld verlier,
Hilfe finde ich nur hier!

© Thorsten Trautmann

Rheine, 25.08.2009

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