Maskerade

Mit einem Wisch, mit einer Geste, ist die Maske gefallen,
Die eine Maske die es schützt, das Böse in uns allen,
Dieser eine Moment, in dem die Maskerade fällt,
Davor schützt dich auch kein Glaube oder noch so viel Geld!

Alle hielten dich für freundlich, kompetent und gut,
Alle bewunderten dich für deine Eloquenz und deinen Mut,
Doch ein Lachen im falschen Moment und an einem falschen Ort,
Wischte diese deine Maske unwiederbringlich fort.

Du warst berühmt für deine Lieder, voller Schmacht und voller Schmalz,
Du schmettertest sie nicht schön aber aus vollem Hals,
Doch dann kam die schlimme Krankheit und du leugnetest sie,
Und plötzlich wollten sie weder dich noch deine Melodie.

Du warst so mächtig, wie kein anderer auf der Welt,
Wer nicht auf dich hereinfiel, den kauftest du mit deinem Geld,
Doch dann kamen die nächsten Wahlen und es zählte wer du bist,
Und plötzlich zeigtest du der Welt, dass sie nicht demokratisch ist.

All die vielen schönen Masken hielten nicht der Wahrheit stand,
Ihre Träger wurden schnell aus unseren Köpfen verbannt,
Doch besser wir vergessen diese Maskerade nicht,
Denn hinter zu vielen Masken steckt ein grausames Gesicht.

©Thorsten Trautmann

Ibbenbüren, 18.03.2023

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