Meine Familie

Ich sah euch heut nach langer Zeit,
Ich dachte ja, ich bin so weit.
Doch übermannte mich der Schmerz
Und drückte mir so sehr auf's Herz.

Die Zeit ohne euch war gar nicht schön,
Sie ist es, woran ich mich nicht gewöhn'.
Doch war der Sturm in mir gerade vorbei,
Entfachte unser Treffen ihn neu.

Ich liebe euch so wie mein Leben,
Würde es für euch sofort hergeben.
Doch was mich wirklich schlicht auffrisst,
Ist dass eure Nähe zu viel für mich ist.

Ich sehne euch jede Sekunde herbei,
Solange, bis ich meine Wut raus schrei'.
Die Wut, ganz allein auf mich,
Denn ich fühle, ich lass euch im Stich.

Wie sollt ihr verstehen, was ich sage,
Wenn ich die Nähe nicht ertrage.
Die Nähe, die mein größtes Glück,
Die ich aus meinem Leben rück'.

Kein Wort kann euch das erklären,
Ohne auch euer Leid noch zu erschweren.
Ich denke Tag und Nacht ganz still,
Dass ich wieder meine Familie will.

Meiner geliebten Familie, ihr seid mir das Wichtigste auf der Welt!

© Thorsten Trautmann

Rheine, 23.09.2009

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