Miteinander

Du forderst immer für dich ein,
Bloß nicht benachteiligt zu sein.
Der Grund ist allen wohl bekannt,
Denn du bist fremd in diesem Land.

Von Regeln hältst du echt nicht viel,
Ausländer sein ist ein Spiel,
In dem du die Regeln machst
Und über Gesetze lauthals lachst.

Du fühlst dich stark und unnahbar,
Weil Allah steht dir ja so nah.
Der Koran gibt dir doch Recht,
Behandelst du deine Frau schlecht.

Doch dürfen deine eigenen Frauen,
Sich doch niemals das selbst trauen,
Was du von unseren Frauen willst,
Womit du deine Potenz stillst.

Die müssen blond und willig sein,
Busen groß und Intellekt klein.
Das Kopftuch fällt bei denen aus,
Das bleibt für die Frauen zu Haus.

Du stehst an allen Ecken rum,
Bezeichnest „Inländer“ als dumm,
Weil sie aus ihrer Religion
Nicht machen nur noch Spott und Hohn.

Wenn deine Schwester so leben will,
Machst du sie mit Gewalt ganz still.
Und will sie dann nicht Ruhe geben,
Nimmst du ihr dann halt das Leben.

Die große Frage dabei ist:
Wer ist denn hier nun der Rassist?
Wer kann die anderen nicht akzeptieren,
Will aber dass wir ihn tolerieren?

So kann das Spiel nicht funktionieren,
Weil so nur immer andere verlieren.
Du benutzt eine andere Nation
Und ziehst das Beste aus deiner Religion.

Der Koran will nicht, dass du trinkst,
Dass du vor Dealergeld schier stinkst.
Er will nicht, dass du Frauen benutzt
Und Gesetze zurechtstutzt.

Allah will das Kopftuch nur,
Wenn die Frau es will auf der Frisur.
Er hat es nicht als Zwang gedacht
Und nicht als Zeichen deiner Macht.

Allah will nicht, dass du dich hinter ihm versteckst,
Wenn du die Aufmerksamkeit erweckst,
Von Staat und unserer Polizei.
Das ist religiöse Heuchelei.

Lass das Gel aus der Frisur
Und schalte geistig nicht auf stur.
Dann können wir uns so viel geben
Und können miteinander leben.

Dieses Gedicht geht ganz sicher nicht an alle unsere ausländische Mitbürger. Nur an die, die unter
Integration verstehen, dass wir uns ihnen anzupassen haben.

© Thorsten Trautmann

Rheine, 11.04.2010

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