Nachbarn

Der Nachbar feiert immer laut,
Hat dir die ganze Sicht verbaut.
Aus seinem Garten springt das Unkraut in den deinen,
Deshalb verunreinigst du dann den seinen.

Seine Kinder machen auch nur Dreck
Und du allein machst ihn dann weg.
Seine Werbung schmeißt er in den Flur,
Wo ist seine Erziehung nur?

Sein Hund bellt immer in der Nacht,
Wie oft bist du schon aufgewacht?
Sein Goldfisch blubbert auch zu laut,
Sein Auto ist bestimmt geklaut.

Des Nachbars Frau ist sicher illegal,
Sie hatte bestimmt keine Wahl,
Sonst wär' sie nicht mit dem zusammen,
Für sie ist da was schief gegangen.

Bestimmt schlägt er auch dauernd zu,
Verdächtig ist die viele Ruh'.
Wie setzt sich so einer sonst durch?
Das geht nur mit Gewalt und Furcht.

Wahrscheinlich sind die Kinder nicht von ihm,
Weil eines doch ganz helle schien.
Das kann ja dann nicht seines sein,
Denn er ist dümmlich und gemein.

Dieser Nachbar ist doch eine Qual,
Ist nicht wie du, also asozial.
Nichts macht er so, wie's dir gefällt,
Zeigt dir, dass er von dir nichts hält.

Also machst du ihm das Leben schwer,
Die Polizei ärgert sich schon sehr,
Denn du spannst sie andauernd ein,
Sie soll deine Unterstützung sein.

Du rufst die Polizei andauernd an,
Andauernd kommen dann zwei Mann
Und so oft sie auch schon bei dir zu Hause war'n
Sagten sie: „Zum Glück sind wir keine Nachbarn!“.

©Thorsten Trautmann

Rheine, 12.11.2009

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