Nachts im Garten

Der Tag endet in meinem Garten,
Der Himmel kann ruhig auf mich warten.
Ich habe meinen eigenen hier,
Fern von Elend, Not und Gier.

Das Wasser plätschert vor sich hin.
Wer sucht da nach dem Lebenssinn?
Die Blumen schlafen zwar schon lange,
Doch macht mich die Dunkelheit nicht bange.

Die Sterne funkeln über mir,
Als wären Millionen Glühwürmchen hier.
Ich atme die Luft in tiefen Zügen.
So wird das Leben zum Vergnügen.

Die Luft duftet noch nach Regen.
Jetzt kann ich mir den Tag vergeben.
Um mich herum erblüht die Nacht.
Ich danke dem Tag, denn er ist vollbracht.

Ich schaue in die Dunkelheit
Und bin erfüllt von Dankbarkeit,
Für das, was ich bis hier geschafft.
Daraus schöpf' ich jetzt neue Kraft.

Das Leben ist ein langer Fluss,
In dem man einfach fischen muss.
Am Ende steht das weite Meer.
Doch ist mein Flussbett niemals leer.

Ich nehme alles in mich auf,
Nehm' alles mit im Lebenslauf.
Doch erfreut mich auch, was ich schon habe.
Zufriedenheit ist eine Gabe.

© Thorsten Trautmann

Rheine, 05.07.2010

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