Schlaflos

Da liege ich noch wach im Bett.
Ein Wenig Schlaf wäre schon nett.
Kaum fünf Stunden bis zum Wecken,
Und ich dreh mich bis zum Verrecken.

Na das wird wohl ein toller Tag,
Wie ich ihn gar nicht leiden mag.
Die Augen ganz dick in Aspik,
Wirken Augenringe auch nicht schick.

Jetzt sitze ich bei der Arbeit rum,
Kann kaum den Bildschirm vor mir sehen.
Ich fühle mich vor Müdigkeit dumm,
Würd' am liebsten nach Hause gehen.

Lass diesen Tag schnell vergehen,
Ist mein Gebet der Stunde.
Ich würde gern mein Bett jetzt sehen,
Dreh statt dessen meine Runden.

Gut, dass ich dabei nicht alleine bin,
Die Erschöpfung steht hier allen im Gesicht.
Auch dieser Tag ist ein Gewinn.
Schön ist er deshalb trotzdem nicht.

© Thorsten Trautmann

Rheine/Münster, 23./24.10.2010

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