Seele der Barmherzigkeit

Im dunklen Grab, voll Modergeruch,
Liegt wie ein bleierner, alter Fluch,
Die Seele der Barmherzigkeit,
Getötet durch der Unschuldigen Leid.

Zersetzt und verwesend bis zur Unkenntlichkeit,
Verliert sie den Kampf gegen die neue Zeit,
Ganz schlecht einbalsamiert,
Sodass sie Aussehen und Sinn verliert.

Früher war sie strahlend schön,
Jetzt ist ihr Gestank obszön,
Zerfallen zu feinem Staub und Dreck,
Ist sie in absehbarer Zeit ganz weg.

Bald verrottet und vergessen,
Ist sie der Zeit nicht angemessen,
Auf ihrem Grab steht auch kein Stein,
Denn ihrer soll besser nicht gedacht sein.

©Thorsten Trautmann

Rheine, 10.09.2021

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