Seitenwechsel

Ich kann den Gedanken nicht wirklich fassen
Und beginne diesen Zustand zu hassen.
Mein Kopf gleicht einem Tollhaus
Und Vorurteile fliegen sofort raus.

Der Erfolg hat viele Väter,
So manche Tat hat viele Täter.
Der Hass kennt keinen Unterschied,
Ob er rechts oder auch links geschieht.

Ein Gedanke ist falsch oder richtig,
Welche Seite ist ihm nicht wichtig.
Eine Untat, die den Unmut auf sich zieht,
Wird nicht besser, weil sie auf der anderen Seite geschieht.

Wenn zwei Extreme sich aneinander reiben,
Müssen sie wohl aneinander hängen bleiben.
Irgendwann wettert links wie rechts,
Verschmelzung im Eifer des Gefechts.

An den Parolen sind sie nicht zu unterscheiden,
Offiziell können sie sich nicht leiden.
Doch ist ihr Reden zum Verwechseln gleich,
Harte Fronten in der Birne weich!

© Thorsten Trautmann

Rheine, 15.02.2010

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