Symphonien

Die Ruhe nach dem Sturm,
So still wie in den Ringen des Saturn,
So kalt und einsam und verloren,
Die Ruhe, die aus Vernichtung ward geboren.

Schweigen, das alle Laute schluckt,
Den Nerv getötet, bis er nicht mehr zuckt,
Die Ewigkeit endet in der Stille,
Erlösung nur als letzter Wille.

Ich schweige, weil ich nichts zu sagen hab,
Die Ruhe ist kalt und feucht wie einst mein Grab.
Der Friedhof der Gefühle ist voller Liebe,
Verendet, auch wenn ich nicht schwiege.

Ich fülle die Ruhe mit tonlosen Worten,
Mit Erinnerungen von tausend Orten,
Ich schreibe die Ruhe zu Symphonien um,
Mein Herz bleibt so niemals mehr stumm.

© Thorsten Trautmann

Rheine, 03.06.2011

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