Touristen

Gestalten tanzen durch die Träume,
Die Sonne kämpft sich durch die Bäume,
Das Wasser ist wie Kristall so klar,
Der Himmel blau und wunderbar.

Geeinte Zweisamkeit genießen,
Die Sorgen in die Sonne schießen,
Den Duft der Unabhängigkeit erahnen,
Die Süße des Lebens freudig absahnen.

Keine Zufriedenheit mehr spielen,
Ein Sandkorn sein unter ganz vielen,
Am langen Strand der Harmonie,
Am Ufer meiner Phantasie.

Die Angst ein Punkt am Horizont,
Auf dass sie niemals wieder kommt,
Seh' ich sie außer Sicht verschwinden,
Will mich nie mehr an diese binden.

Genuss um des Genusses willen,
Nur um die Sehnsucht selbst zu stillen,
Die lange Nacht der schlechten Zeit,
Macht sich an meinem Strand nicht breit.

Den Blick durch Erfahrung lang geschärft,
Erkenne ich schnell was mich nervt,
Sind nicht meine geliebten Phantasieküsten,
Sondern schlicht und einfach die Touristen.

Nur die, die nicht in meinem Herzen wohnen,
Die meine Strände nicht verschonen,
Können meine Welt von außen stören,
Weil sie einfach nicht hierher gehören.

© Thorsten Trautmann

Münster, 06.01.2011

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