Überdruss

Da stehe ich nun vor dem Nichts.
Ruhe und Frieden mir verspricht's.
Doch stehe ich heut auch noch am Rande,
Morgen verliert sich meine Spur im Sande.

Ich gehe einen neuen Weg,
Gegen den ich meine Zweifel heg'.
Doch gibt es da wohl kein Zurück,
Weil ich die Schlucht nicht überbrück'.

So schreite ich tapfer dann voran,
Sonst ende ich, wo ich begann.
Jetzt ist keine Zeit, daran zu leiden.
Ich muss jetzt in Bewegung bleiben.

Der Blick ständig nach hinten schweift,
Weil mein Verstand nicht recht begreift,
Warum ich all dies verlassen muss.
Doch Gewohnheit führt zum Überdruss.

© Thorsten Trautmann

Rheine, 02.03.2011

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