Unsere Gesellschaft

Ich renne vor Gedanken davon,
Die nicht mir gehören.
Vorurteile bilden Mauern aus Beton,
Die das Zusammenleben roh zerstören.

Sehr viel reden und doch nichts sagen,
Scheint die Devise zu sein.
Ohne Gründe trotzdem klagen,
Zufriedenheit kehrt niemals ein.

Ehrfurcht nur vor Kapital,
Alles betet den Mammon an.
Geld oder Liebe – eine schwere Wahl,
Die nur zu Zwietracht führen kann.

Jeder will den Frieden haben,
Doch nicht auf seine Kosten.
Man will sich an der Rüstung laben,
weil teure Maschinen sonst verrosten.

Flüchten kann man vor all dem nicht,
Denn es holt einen immer ein.
Eine Gesellschaft, die an sich selbst zerbricht,
Kann wohl kaum die wahre sein.

© Thorsten Trautmann

Auch eines meiner früheren Werke, aber so aktuell wie damals.

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