Weil ich nicht so bin

Manchmal möchte meine Faust in fremde Gesichter,
Denn ich fühle mich dann, wie Henker und Richter,
Das passiert immer, wenn ich Dummheit sehe
Und ihr sonst ganz und gar machtlos gegenüberstehe.

Wenn Menschen mit Fackeln spazieren gehen,
Vor Häusern von Politikern mit Mistgabeln stehen,
Wenn sie protestieren, weil andere ihre Meinung sagen
Und währenddessen über ihre fehlende Freiheit klagen.

Wenn Politikerinnen ihre Fakten erfinden,
Und hinter denen dann, die Wissenschaften verschwinden.
Sie ohne Scham die Menschen und sich selbst belügen,
Möchte ich ihnen wirklich Schmerzen zufügen.

Wenn Menschen nichts zur Gesellschaft beitragen,
Aber trotzdem nur nach ihrem Vorteil fragen,
Wenn sie leugnen, eine Gefahr für sich und andere zu sein,
Werde ich in Gedanken ganz schrecklich gemein.

Wenn sie sich zum feiern zusammenrotten
Und damit jeglichem Menschenverstand spotten,
Kommen mir schlimme Dinge in den Sinn
Und dann bin ich froh, weil ich nicht so bin!

©Thorsten Trautmann

Rheine, 12.12.2021

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