Wenn Hoffnungen sterben

Ständiges Warten auf was auch immer,
Die Symptome werden immer schlimmer,
Erhofft hatte ich mir hier die Heilung,
Doch anscheinend fehlt nicht nur mir die Peilung.

Die Tage sind wie das Waten durch zähen Beton,
Ich bringe meine Nerven kaum zur Räson,
Mein rechtes Bein wippt ständig auf und ab,
Die Langeweile hält die Depression auf Trapp.

Alle krank, mit eigenen Problemen,
Zum Glück bin ich nicht auf der Station mit den Extremen,
Das Personal ist bemüht, aber zahlenmäßig unterlegen,
Es will vielleicht, aber das System ist dagegen.

Wieder ein Termin ausgefallen,
Doch lieber nicht negativ auffallen,
Niemandem außer mir zur Last werden,
So ist es, wenn Hoffnungen sterben.

Das Ergebnis von fünf Tagen Klinik, ohne wirkliche Behandlung.

©Thorsten Trautmann

Rheine, 23.04.2024

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