Das Streben nach Glück

Zähes Denken im Fluss der Zeit,
Hoffnung aber nicht die Horizonte weit,
Gefühlte Kälte, bar der Realität,
Erkenntnis kommt, wenn auch sehr spät.

Gemeinsam die Einsamkeit genießen,
Mit den Strömen der Gedanken fließen,
Halt in der Haltlosigkeit verzweifelt suchen,
Die Tatenlosigkeit still verfluchen.

Wogen des Hasses branden an die Seele,
Die Herzen als emotionale Marterpfähle,
Gepeinigt durch des Lebens Willen,
Soll Liebe die tiefste Sehnsucht stillen.

Geübt in gespielter Selbstdisziplin,
Die lange als einziger Ausweg erschien,
Durchschreiten wir das tiefe Tal,
Erfüllt mit Bitterkeit und Qual.

Doch führt der Weg uns weiter voran,
Denn was als Experiment begann,
Ist nun der Sinn in unserem Leben,
Gibt Kraft für unser täglich Streben.

© Thorsten Trautmann

Rheine, 03.08.2010

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