Hirn

Tunnel in mein Hirn gegraben,
Dunkel und verwirrend,
In den Nächten und auch Tagen,
Die Gefühle ständig irrend.

Tiefe Gräben in der Stirn,
Wie mit dem Pflug gezogen,
Bis ganz durch, auf mein krankes Hirn,
Gefüllt mit allem, was erlogen.

Beschäftigung, die Linderung bringt,
Vom Hirn nur schwer geboren,
Weil die Seele laut Balladen singt,
Ist die Idee ganz schnell verloren.

Das Hirn von Selbstzweifel verätzt,
Von Scham und Reue schier vernebelt,
Ist es geradezu schachmatt gesetzt,
Alle Funktion ist ausgehebelt.

So liege ich in meinem Loch,
Suche nach dem Ausweg in seinen Windungen,
Welche Hilfe bleibt mir noch,
Ohne Gefühle oder Empfindungen?

©Thorsten Trautmann

Ibbenbüren, 05.11.2023

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